Rosivita Klaus Karlbauer Nachtblau Feedback

Tiz Schaffer im Falter Nr. 20 /06 über Nachtblau

POP – Die Künstlerin, Performerin und Sängerin Rosivita inszeniert sich gerne als dornröschenhafte Prinzessin zwischen Sexyness, Weltveränderungsgestus und Opferrolle. Mit ihrem Debütalbum NACHTBLAU beweist sie als Rockperformerin poetische Qualitäten.

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Walter Gröbchen über Nachtblau

Hier wird nicht der Konsens gesucht, die müde Bewunderung, diesem oder jenem annähernd gleichzukommen, der Beweis, 15 Minuten (oder waren es Sekunden?) Weltberühmtheit im Warhol≠schen Sinne einstreifen zu können und dann im Trophäenregal verstauben zu lassen. Definitiv nicht. Hier wird Reibung gesucht, ein Funkenknistern, eine selbstbewußte Konfrontation mit einem (schon altersmäßig) abgeklärten Publikum, Widerspruch, Argwohn, Aufregung (in jedem Sinn des Wortes), Trotz, Hader. Hader mit der Trägheit und Müdigkeit und Selbstzufriedenheit des Publikums, der Rezensenten, der Szene. Remember: "Nachtblau ist die Farbe meines Zorns&";.

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Gerald Heidegger über Nachtblau auf ORF.at

Im Prinzip trotzt man auf Nachtblau allen Moden. Geschaffen haben Rosivita und Klaus Karlbauer zwölf Songs, in denen sich das Abgründige und das Leichtfüßige stets die Waage hält. Die Songs kippen von den dunklen Gedanken nie ins Melancholie-Pathos. Wenn man will, dann kann man in diesen Liedern viel durchhören: Brecht/Weill, Bill Frisell, Steve Reich, PJ Harvey – oder eben auch "die" Knef. Die Musik ist simpel und sehr geradlinig, der Sound sehr ausgeklügelt und bewusst an Grooves aus den 70er Jahren angelehnt. [more…]

ORF.at

Vrigil Moorefield über Nachtblau

Erster Eindruck: sauberer Pop, sauber produziert. Rosi hat eine sehr ansprechende, natuerlich klingende, unterhaltende Stimme.

Die Lyrics haette ich lieber durchwegs auf deutsch gehoert, aber ich bin vielleicht ein besonderer Fall (spricht deutsch, lebt in USA, ist Amerikaner, schweizerisch angehaucht…und neuerdings sogar auch irischer Staatsbuerger).

Ich betrachte Rosi als chansonniere, vielleicht ein bisschen in der Tradition von Lotte Lenya. In diesem Zusammenhang ist die Musik (english) very effective, because it supports the vocals without ever getting in the way. The drums sound great, and I like the really low mix of your Korg (a Hammond B3 imitation?). The clarinet freakout (track 5?) shows another side of Klaus!

Virgil Moorefield – Composer , Producer and Sound Artist

Writings: "The producer as composer " (MIT Press) www.virgilmoorefield.com

Ilse Schneider in der Kleinen ZTG über Nachtblau

Klaus Karlbauer schlägt stilistische Kapriolen mit neuer CD Karlbauer hat sich verpuppt und heraus kam Karlbauer. Vorbei die Zeiten, in denen der Villacher mit Produktionen wie "forgetme_not" oder "Gilles de Rais" die szenischen Grenzen zeitgenössischer Komposition abtastete. Karlbauer goes Pop. [more…]

Betablogger über Nachtblau

… Viel später am Abend höre ich die CD. Den ganzen "Zorn" von vorne bis hinten: seit dem letzten "Sofa Surfers"-Album wahrscheinlich das Beste, was hier musikalisch in der Stadt gemacht wurde… [more…]

Gerhard Stöger im Falter 12/06 über Nachtblau

Dornröschen, blutrot

Nachtblau erzählt ein Märchen mit den Mitteln von David Lynch – auf CD und live [more…]

Thomas Mießgang über Nachtblau

Natürlich ist Nachtblau nicht aus dem Nichts geboren, sondern lädt geradezu zu Vergleichen ein: Man mag sich an die Wüstenrocker Giant Sand erinnert fühlen, an die düstere Triebtäter-Poesie eines Nick Cave, an Diseusen im Halbschatten verrauchter Bars wie Juliette Greco oder, zeitgenössischer, Leslie Woods. Aber nie schließt sich jener Kreis, der das Eklektizistische zum Epigonalen degradiert. [more…]